Nicht weil es schwer ist,
wagen wir es nicht,
sondern weil wir es nicht wagen,
ist es schwer.

(Seneca, 1-65 n. Ch.)

Psychotherapie

Psychische Krankheiten gehören wie körperliche Krankheiten zum Menschsein dazu und sind kein Zeichen persönlichen Versagens. Für das Umfeld Erkrankter sind die von aussen meist nicht sichtbaren psychischen Störungen und das dahinterstehende Leid oft nicht nachvollziehbar.

Psychisch erkrankte Menschen tendieren meist dazu, noch lange ‚funktionieren‘ zu wollen und irgendwie den Alltag zu bewältigen. Die zunehmende Anstrengung und der Leidensdruck erschweren allerdings immer mehr die Ausübung alltäglicher Pflichten aber auch Freizeitaktivitäten. Es entsteht ein regelrechter ‚Teufelskreis’, der z.B. mit Verhaltenstherapie durchbrochen werden kann.

Was ist kognitive Verhaltenstherapie?

Verhaltenstherapie ist eine mögliche und dabei sehr effektive Form von Psychotherapie mit wissenschaftlich nachgewiesener Wirksamkeit. Sie ist eine der drei großen Richtlinienverfahren, die von den Krankenkassen übernommen werden.

Es werden emotionale Probleme bearbeitet, die entweder auf fehlende Lernerfahrungen oder unangemessene Denk- und Verhaltensmuster zurückzuführen sind. Psychische oder psychosomatische Störungen werden unter bestimmten Bedingungen regelrecht ‚gelernt‘, sie können daher aber ebenso unter anderen, eher heilsamen Bedingungen wieder ‚verlernt‘ (oder neugelernt, umgelernt) werden. Dabei wird eine wechselseitige Beziehung von Gedanken, Verhalten und Gefühlen zugrundegelegt. In der Therapie werden konkrete Veränderungen im Alltag angestrebt, teils ‚verschüttete‘ , teils neu zu erwerbende Ressourcen (Fähigkeiten und Kräfte) werden mobilisiert.

Ich gehe davon aus, dass Sie bereits Vieles in sich tragen,

was Sie benötigen, um die Krise zu bewältigen und Ihr seelisches Gleichgewicht wieder zu erlangen. Ähnlich wie in einem Zahnradgefüge müssen dafür mehr oder weniger viele Zahnrädchen ‚gestellt’ werden.

Mir ist es wichtig, dass Sie es mit meiner Unterstützung schaffen, Ihr Leben (wieder) nach Ihren eigenen Vorstellungen aktiv zu gestalten. In meiner Arbeit nutze ich dafür neben der Verhaltenstherapie verschiedene Methoden, je nach individueller Problemlage auch Verfahren aus der Trauma- und Schematherapie, Acceptance- und Commitmenttherapie (ACT).

Die häufigsten psychischen Krankheiten in Deutschland sind Ängste und depressive Störungen, Drogen (auch Medikamente) und Alkoholkonsum, ausserdem Zwänge und somatoforme Störungen. Zwar selten, aber dennoch behandlungsbedürftig sind Essstörungen oder auch posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS).

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihre Symptome einer Behandlung bedürfen, scheuen Sie sich nicht, Kontakt zu mir aufzunehmen.